In Deutschland werden pro Jahr etwa 100 000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt. Damit zählen diese Operationen zu den 5-häufigsten Eingriffen. Bereits jeder 3. Bundesbürger hat Veränderungen, die in der Schilddrüsen-Sonographie oder der -Szintigraphie nachweisbar sind, bei jedem 4. Bundesbürger werden Knoten in der Schilddrüse festgestellt und jeder 2. über 45 hat eine Schilddrüsenerkrankung. Die Vielzahl der betrofenen Patienten zeigt, wie hochaktuell das Thema nach wie vor ist.
Bei der Schilddrüse handelt es sich um ein paariges, unterhalb des Kehlkopfes und vor der Luftröhre gelegenes Organ. Sie hat weitreichende Funktionen, deren Beeinträchtigung zu errheblichen Beschwerden bei den betroffenen Patienten führen. Professor Lotspeich bespricht in seinem Vortrag - auch anhand aussagekräftiger Bilder - die Erkrankung der Schilddrüse, z.B. autoimmune Entzündungen, bösartige Schilddrüsenerkrankungen, aber auch die gutartige Knotenbildung mit ihren Therapiemöglichkeiten.
Der Referent ist Chefarzt der Chirurgischen Klinik, Fachabteilung Viszeralchirurgie am KSK Blaubeuren.
Der Vortrag findet in Kooperation mit der Krankenhaus GmbH Alb-Donau und der VHS Laichingen statt.